Der Kindergartenbedarfsplan
Als ich 2012 die Abteilungsleitung des Fachbereiches Jugend und Soziales übernahm, wurden in der Samtgemeinde Hollenstedt 256 Kinder in den Kindergärten betreut. Davon befanden sich 15 Kinder in der Kinderkrippe in Moisburg.
Seit 2013 haben alle Kinder bis zum 3. Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. Um dem Bedarf gerecht zu werden, wurde eine weitere Kinderkrippe mit 30 Plätzen errichtet.
Es war absehbar, dass diese Plätze nicht ausreichend sind. Die Bedarfsplanung des Landkreises Harburg bot nur eine unzureichende Prognose für die kommenden Jahre. Daher habe ich eine eigene Bedarfsplanung für unsere Einrichtungen erarbeitet, die laufend aktualisiert wird. Mit dieser Planung und in Zusammenarbeit mit der Politik, können wir ab 2021 489 Kinder in unseren Einrichtungen betreuen. Weitere Kindergarten- und krippengruppen sind in Vorbereitung. Die Samtgemeinde Hollenstedt ist aufgrund dieser langfristigen Planung in der Lage, allen Kindern einen Platz zur Verfügung zu stellen.
Die offenen Ganztagsschulen
Bereits im Jahr 2016 habe ich den Vorschlag gemacht, unsere Grundschulen in der Samtgemeinde in offene Ganztagsschulen umzuwandeln, um den steigenden Bedarf an nachschulischer Betreuung zu decken. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Betreuung durch pädagogische Mittagstische gewährleistet, die sowohl in Hollenstedt, als auch in Moisburg hervorragende Arbeit leisteten. Jedoch stieg der Bedarf an Betreuungsplätzen derart an, dass die Mittagstische in absehbarer Zeit an den Rand ihrer Kapazitäten gelangten. Zu der gleichen Ansicht sind auch die Mitglieder des Samtgemeinderates gekommen, und gemeinsam mit ihnen und den Schulleitungen wurde 2018 zunächst die Glockenbergschule Hollenstedt und 2019 die Grundschule in Moisburg in offene Ganztagsschulen umgewandelt. Die steigenden Schülerzahlen in der nachschulischen Betreuung bestätigen mir, dass die Entscheidung richtig war.
Die Erweiterung der samtgemeindeeigenen Friedhöfe
Im Jahre 2015 habe ich angeregt, das Bestattungsangebot um Stauden- und Baumgräber zu erweitern, damit unsere Friedhöfe weiterhin bedarfsgerecht und kostendeckend betrieben werden können. Die gesamte Bestattungskultur unterlag zu diesem Zeitpunkt einem Wandel, der auch in den gesellschaftlichen Strukturen begründet war. Der Wunsch nach kleinen, pflegeleichten oder pflegefreien Grabstätten überwog, so dass mehr und mehr Bestattungen außerhalb unserer Friedhöfe stattfanden. Durch die Erweiterung um die neuen Bestattungsarten, hat sich eine neue Bestattungsform auf unseren Friedhöfen etabliert, die von den Bürgerinnen und Bürgern mit großem Zuspruch angenommen wird. Durch eine daraus erfolgte Neukalkulation der Friedhofsgebühren, können die Friedhöfe der Samtgemeinde Hollenstedt weitestgehend kostendeckend betrieben werden.
Das Anrufsammeltaxi
Im Jahre 2010 wurde ein Antrag im Samtgemeinderat gestellt, den öffentlichen Pesonennahverkehr durch den Einsatz eines Anrufsammeltaxis zu erweitern. Grundsätzlich liegen hier die Zuständigkeiten bei den Gemeinden. Jedoch hat sich unser damaliger Samtgemeindebürgermeister Herr Rennwald bereit erklärt, dieses in unserem Hause zu koordinieren. Ich habe diese Koordination übernommen und zusammen mit den Gemeinden, den weiteren Ablauf erarbeitet. Eine große Werbeaktion wurde gestartet, Schilder an alle Bushaltestellen angebracht und eine Broschüre erstellt , so dass wir am 01.04.2015, zunächst für eine Probephase von zwei Jahren, das Anrufsammeltaxi starten konnten. Dieses wurde von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen, so dass auch weiterhin ein AST eingesetzt wird und die weitere Möglichkeit eines individuellen öffentlichen Personen-Nahverkehr gegeben ist.